IBAS Beitrag in VGB Powertech 7/2016

Montag, 1. August 2016

Eines der großen Projekte, die IBAS in den vergangenen Jahren schall- und schwingungstechnisch begleitet hat, ist der Neubau des Kraftwerkes Moorburg der Vattenfall AG in Hamburg. Die über mehrere Jahre bei der fachtechnischen Beratung gesammelten Erfahrungen wurden bereits Ende 2015 im Rahmen eines Workshops des VGB Power Tech e. V. in Essen vorgestellt und sind nun in einem Beitrag in der Fachzeitschrift VGB Powertech 7/2016 veröffentlicht worden. 

Das im Jahr 2015 in Betrieb genommene Kraftwerk Moorburg gilt mit einer Bruttoleistung von ca. 1,6 GWel als eines der modernsten Steinkohlekraftwerke weltweit. Das Besondere an diesem Kraftwerk ist sein hoher Nettowirkungsgrad von 46,5 % bei einer gleichzeitig hohen Flexibilität bei der Regelung der elektrischen Leistung.

Dass insbesondere dem Schallimmissionsschutz hohe Aufmerksamkeit geschenkt werden musste, zeigten schon die im Jahr 2005 begonnenen Voruntersuchungen im Zuge der Klärung einer möglichen Ansiedlung am Standort.

Die einzelnen Phasen der Schallschutzplanung von der Genehmigung über die Baubegleitung und Errichtung beispielhaft anhand von maßgeblichen Schallerzeugern für das Kraftwerk werden im Beitrag von IBAS beschrieben. Eine besondere Herausforderung stellte die schalltechnische Integration des im Jahr 2009 angepassten Kühlkonzeptes mit dem Bau eines Hybridkühlturms dar. Hierbei wurde deutlich, dass nicht die alleinige Formulierung von schalltechnischen Vorgaben ausreicht. Vielmehr ist eine begleitende Schallberatung unabdingbar, die von der Festlegung von Garantiewerten über Messungen von Schalldämpfern im Prüfstand bis hin zu Schallpegelmessungen im Zuge der Inbetriebnahme mit (erforderlichenfalls) Ausarbeitung von umsetzbaren Minderungsmaßnahmen in enger  Zusammenarbeit mit allen Beteiligten reicht.  

Nur dadurch war es möglich die hohen Anforderungen an den Schallimmissionsschutz zu erfüllen und einen aus schalltechnischer Sicht späteren rechtssicheren Betrieb zu gewährleisten. Erste orientierende Immissionsmessungen zeigen, dass dieses Ziel erreicht werden konnte.

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